Am Donnerstag, den 8. Oktober 2015, veranstalteten wir zusammen mit der West-Ost-Gesellschaft Südbaden und dem Slawischem Seminar der Universität Freiburg eine Podiumsdiskussion zum momentanen Stand der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland. Das russische Vorgehen auf der Krim, in der Ostukraine und zuletzt in Syrien hat in Westeuropa heftige Reaktionen hervorgerufen und die internationalen Beziehungen deutlich verschlechtert. Daher sollte im Rahmen der Veranstaltung über mögliche Wege aus der augenblicklichen Krise im Verhältnis von Berlin und Moskau gesprochen werden.
Diskutiert wurde mit Matthias Platzeck (Brandenburgischer Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums) und Gernot Erler MdB (Russlandbeauftragter der Bundesregierung, Vorsitzender der West-Ost-Gesellschaft). Moderiert und bereichert wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr. Elisabeth Cheauré vom Slawischen Seminar der Universität Freiburg. Zudem gab die Unternehmerin Dr. Karin van Mourik einen kurzen Einblick in ihre Erfahrungen mit der vorherrschenden Situation in Russland, besonders hinsichtlich der Handelsbeschränkungen zwischen der EU und Russland.
Die Veranstaltung traf auf ein breites Interesse, was durch die große Anzahl an Besucher*innen deutlich wurde. Von der Möglichkeit Fragen zu stellen und eigene Meinungen zu äußern wurde seitens des Publikums reichlich Gebrauch gemacht, so kam es auch zum Austausch kontroverser Positionen. Abschließend war man sich aber dennoch darüber einig, dass eine Lösung der Krise im deutsch-russischen Verhältnis nur auf diplomatischem Wege gefunden werden kann.