Löhne auf Mindestlohnniveau, kettenbefristete Arbeitsverträge, fehlende betriebliche Mitbestimmung, kein Lohn im Krankheitsfall… Über 300.000 der studentischen Beschäftigten an den deutschen Hochschulen müssen unter diesen Bedingungen ihre Arbeit verrichten, auch an der Uni Freiburg. Der Grund: Es gibt keinen Tarifvertrag, der feste Rechte und Pflichten sowie die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Verhältnis zu ihren Arbeitgebern, den Bundesländern, regelt.
Wir als Juso-HSG Freiburg halten diesen Zustand für untragbar! Vieles würde an unserer Uni nicht funktionieren, gäbe es keine studentischen Hilfskräfte (Hiwis). Man denke nur an die Bedienung der Hörsaaltechnik oder die Einrichtung eines ILIAS-Raums. Häufig bleibt dies allein an den Hiwis hängen deren Arbeitszeiten darüber hinaus gerne mal weit über den im Vertrag bestimmten Umfang gestreckt werden. Die Arbeit der studentischen Beschäftigten ist für unsere Uni #unverzichtbar und verdient eine angemessene Bezahlung sowie würdige Arbeitsbedingungen!
Seit dem 8. Oktober 2021 findet die Tarifrunde der Länder statt. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und die Tarifkommissionen der Gewerkschaften verhandeln über Lohn/Gehälter, Arbeitszeiten, Urlaubsdauer, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, etc. der Beschäftigten der Bundesländer. Die Gewerkschaften ver.di und GEW setzen sich mit Nachdruck dafür ein, hier endlich einen ordentlichen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TVStud) durchzusetzen. Wir stehen als Juso-HSG solidarisch im Kampf der Gewerkschaften für würdige Arbeitsbedingungen aller studentischen Beschäftigten an deutschen Hochschulen. Es braucht dringend einen TVStud!!!
In Freiburg findet am kommenden Mittwoch, den 27. Oktober 2021, eine entsprechende Infoveranstaltung der Gewerkschaften statt. Kommt gerne vorbei, egal ob ihr selbst Hiwi seit oder euch einfach für dieses Anliegen einsetzen wollt!
Mehr Infos zur Kampagne gibt es unter https://tvstud.de/kampagne/